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Wohnen im Alter

Ein älteres Paar sitzt auf einem Sofa in einer Wohnung. Sie schauen sich fröhlich an.
Wie lässt sich der Alltag bewerkstelligen, wenn die Mobilität eingeschränkt ist? Barrierefreiheit wird für viele Menschen mit zunehmendem Alter immer wichtiger, die eigene Wohnsituation spielt dabei eine zentrale Rolle. Hier finden Sie Tipps und Adressen rund um das Wohnen im Alter.

© Fabio – stock.adobe.com

Sie möchten eigenständig und selbstbestimmt im vertrauten Umfeld bleiben, doch manches schaffen Sie nicht mehr so gut wie früher? In Ihrem Haus sind Treppen und kein Fahrstuhl? Sie können Ihre Dusche oder Badewanne nicht mehr ohne fremde Hilfe nutzen? Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass Ihnen die Wohnung oder das Haus zu groß wird? Oder es fällt Ihnen schwer, den Supermarkt und die Arztpraxis zu erreichen?


Viele ältere Menschen stellen sich irgendwann die Frage, ob das Zuhause noch zur aktuellen Lebensphase passt. Für ein gutes Leben im Alter spielt nicht nur Barrierefreiheit eine Rolle, sondern auch das soziale Umfeld, Integration und Gemeinschaft.


Wenn Sie nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt, um die Probleme zu bewältigen, dann holen Sie sich Hilfe. Sprechen Sie mit Angehörigen oder anderen Menschen, die Ihnen nahestehen und Ihre Wohnsituation kennen. Oder mit Institutionen, die Sie fachlich gut beraten können und gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen suchen, die zu Ihnen und Ihrer persönlichen Situation passen.

 

Unterstützung im Alltag

Vielleicht benötigen Sie bestimmte Hilfsmittel, um innerhalb und außerhalb der Wohnung mobil zu bleiben. Oder Sie brauchen mehr Unterstützung im Alltag durch Assistenz und Pflege. Viele ältere Menschen haben Anspruch auf Unterstützung zu Hause. Um eine Pflegebedürftigkeit feststellen zu lassen, müssen Sie zunächst einen Pflegegrad bei der Pflegekasse beantragen. Die Pflegekasse ist Ihrer Krankenkasse angegliedert. Die Pflegestützpunkte in Bremen bieten kompetente Beratung rund um das Thema Pflege und Antragstellung. Das Sozialressort stellt online einige Informationen über mögliche Leistungen für pflegebedürftige Menschen zur Verfügung, z.B. Hilfe zur Pflege, im Haushalt oder beim Einkauf.

 

 

Eine Pflegerin legt ihre Hände auf die Schultern einer älteren Frau. Die beiden lächeln sich an.

Wohnberatung

Barrierefreiheit in der Wohnung ist ein wichtiges Thema für Senior*innen mit Mobilitätseinschränkungen. Manchmal ist ein Wohnungswechsel nötig, doch manches kann man nachbessern - mit den entsprechenden Umbaumaßnahmen in den eigenen vier Wänden. Der Verein kom.fort berät individuell zu verschiedenen Wohnmodellen und über die Umsetzung barrierefreier Wohnkonzepte für Ihr Zuhause. Mehr Infos: kom.fort e.V. - Beratung für barrierefreies Bauen und Wohnen

Barrierefreie Wohnungen

Wenn die fehlende Barrierefreiheit in der Wohnung sich nicht beheben lässt, dann ist ein Umzug unvermeidbar. In unserer Rubrik "Wohnungsangebote" finden Sie Wohnungen mit Infos zur Barrierefreiheit. Die Angebote sind von Bremer und Bremerhavener Wohnungsunternehmen.

Titelbild der Broschüre "Älter werden in Bremen 2024/2025". Menschen sitzen in einem Ruderboot und fahren unter einer Brücke im Park hindurch.

Broschüre "Älter werden in Bremen"

Das Heft "Älter werden in Bremen" bietet Tipps, Informationen und Adressen zu vielen Alltagsthemen und auch rund um das Wohnen im Alter. Die Broschüre enthält unter anderem ein umfangreiches Bremer Wohnstättenverzeichnis mit einer Auflistung unterstützender Wohnformen in den Stadtteilen.


Einen ersten Überblick bietet Ihnen die folgende Liste:

 

Spezielle Wohnformen für ältere Menschen

Diese Wohnform eignet sich für Menschen, die ihr Leben noch weitgehend selbstständig gestalten können. Die Bewohner*innen leben in separaten Wohnungen, es steht ein Notruf zur Verfügung und je nach Bedarf können weitere Hilfsleistungen angeboten werden.

Mehrere ältere Menschen mit unterschiedlichen Pflegebedarfen leben gemeinsam in einer Wohnung. Wohngemeinschaften mit Unterstützungsleistungen können selbstorganisiert oder von einem Leistungsanbieter organisiert sein.

In manchen Lebensphasen wird mehr Unterstützung gebraucht als gewohnt. Gasteinrichtungen sind für Menschen, die nur vorübergehend auf Pflege in einer Einrichtung angewiesen sind. Der Aufenthalt in einer Gasteinrichtung kann sinnvoll sein zum Beispiel zur Bewältigung von Krisensituationen bei der häuslichen Pflege oder übergangsweise im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt. Gasteinrichtungen sind:

  • Kurzzeitpflegeeinrichtungen
  • Tagespflege- oder Nachtpflegeeinrichtungen
  • Hospize

Diese Häuser bieten Wohnen, Pflege und Betreuung sowie alle hauswirtschaftlichen Leistungen in einem. Hier wohnen pflegebedürftige ältere Menschen und erwachsene Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Bewohner*innen leben dort überwiegend in Ein- oder Zweibettzimmern. Vor der Aufnahme in der Einrichtung muss der Pflegegrad festgesetzt sein. Das Bewohnerentgelt setzt sich zusammen aus:

  • Pflegekosten, von denen je nach Pflegegrad ein Teil von der Pflegeversicherung übernommen wird,
  • Kosten für Unterkunft und Verpflegung,
  • Investitionskosten.

Vielleicht ist Ihr Haus oder Ihre Wohnung inzwischen zu groß für Sie alleine. Haben Sie ungenutzten Wohnraum und wünschen Sie sich Unterstützung im Alltag, z.B. im Haushalt, bei Einkäufen oder im Garten? Oder möchten Sie einfach ein bisschen Geselligkeit zu Hause? Das Angebot „Wohnen für Hilfe“ vermittelt Studierende, die mietfrei bei Ihnen wohnen und dafür die gewünschten Unterstützungsleistungen erbringen. Mehr Informationen dazu finden Sie beim Netzwerk Selbsthilfe.

Hintergrund der Mehrgenerationenhäuser ist ein gemeinschaftliches Wohnkonzept: Menschen aus verschiedenen Generationen leben unter einem Dach und die jüngeren und älteren Mitbewohner*innen unterstützen sich gegenseitig im Alltag. Informationen über die Mehrgenerationenhäuser in Bremen gibt es auf der Seite vom Sozialressort.

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Das Portal Seniorenlotse widmet sich in einem Special der Frage "Wie wollen wir wohnen?". Sporadisch werden hier neue Artikel zum Thema veröffentlicht.

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Gegen Einsamkeit im Alter lässt sich einiges tun, indem man alte Freundschaften pflegt oder neue Kontakte knüpft. In Bremen gibt es viele Angebote für ältere Menschen. Infos hierzu finden Sie auf der Internetseite der Senatorin für Soziales.